Bürgermeister überzeugt sich vom Fortschritt des Neubaus der Gesamtschule
(psw/md) Gemeinsam mit Arndt Theisgen, Projektleiter der Fa. Goldbeck, und Lothar Winkler, Projektleiter und Bauherrenvertreter der Stadt Würselen, überzeugte sich Bürgermeister Arno Nelles jetzt vom Baufortschritt der Gesamtschule in der Krottstraße.
Viele Räume konnten bis auf die Möblierung bereits fertiggestellt werden und im Außenbereich beginnen die letzten Klinker- und Pflasterarbeiten. Der offiziellen Abnahme im Juli steht somit nichts im Wege, wenngleich es noch einiges zu tun gibt. Bis zu 70 Personen arbeiten an den jeweiligen Gewerken zeitgleich auf der Baustelle. Da werden Kabel angeschlossen, Fliesen verlegt oder Wände verputzt. Beim Rundgang durch das Gebäude werden letzte Handgriffe deutlich, die bis zur Eröffnung noch zu erledigen sind. So sind beispielsweise aktuell mehr als 200 Türstopper bestellt worden, die hinter sämtlichen Türen noch in den Boden geschraubt werden müssen.
Von außen wirkt das Gebäude durch helle, sandfarbene Klinker modern und freundlich.
Im rechten Flügel des Gebäudes befindet sich das sehr geräumige Lehrerzimmer. Daran angrenzend befinden sich rund 80 Lehrerarbeitsplätze, die durch Trennwände in kleine Gruppen eingeteilt sind und dem Personal zur Vorbereitung des Unterrichts oder zur Korrektur von Klausuren dienen. Dahinter liegen das Sekretariat, Räume für die Schulleitung und Besprechungsräume mit stetigem Blick auf den vorderen Schulhof. Jedes Büro verfügt über umfassende Kommunikationsanschlüsse. Durch Glaszwischentüren in den Fluren gelangt man zu den Klassenräumen. Auch hier wird durch ein bodentiefes Fenster neben jeder Tür ein offenes Ambiente geschaffen. Die Einzelnen Unterrichtsräume sind durch sogenannte Differenzierungsräume verbunden, womit separate Lernzonen geschaffen werden. Hinter der Deckenverkleidung verbirgt sich Technik auf dem neuesten Stand. So werden beispielsweise das Licht und auch die Rollos durch eine Raumautomatisierung gesteuert. Damit auch neue Schüler sich schnell zurechtfinden, hat jede Etage eine andere Kennfarbe, die sich schon im Logo der Schule wiederfinden. In allen Klassenräumen stehen interaktive Beamer für modernen Unterricht zur Verfügung. Aber auch die naturwissenschaftlichen Räume, zwei Physik-, zwei Biologie- und drei Chemieräume, sind mit modernster Technik ausgestattet. So lassen sich an allen Versuchsplätzen Module mit Niederstromanschlüssen, Steckdosen und Propangas-Anschlüssen ausklappen oder herunterfahren. Angrenzend ermöglicht ein Raum, der nur vom Lehrpersonal betreten werden kann, die sichere Unterbringung von Materialien und Gefahrstoffen wie Säuren und Laugen. Auf speziellen Labortischen mit Absauganlage können auch gefährlichere Experimente durchgeführt und beobachtet werden.
Durch ein kombiniertes Schließsystem sowohl elektronischer als auch manueller Art wird gewährleistet, dass alle Nutzer der Schule nur zu bestimmten Bereichen Zugang haben. Beim Bau der Schule wurde auf viele kleine Details geachtet. So sind beispielsweise der erste und der letzte Treppenabsatz jeweils hellgrau hervorgehoben, um Kindern mit Sehschwäche das sichere Treppensteigen zu erleichtern. Um einen möglichst barrierefreien Zugang zu gewährleisten, gibt es in der Schule einen Aufzug und Behindertentoiletten auf jedem Geschoss. Das Foyer der Schule ist ein gut durchdachter Multifunktionsraum, der auch als Aula genutzt werden kann. Schiebt man die Trennwand zum etwas höher gelegenen Musikraum beiseite, bildet dieser gleichzeitig die Bühne für Veranstaltungen. In einer Nische des Eingangsbereiches befindet sich der Kiosk, der heutzutage in keiner Schule fehlen darf. Zwischen Küchenbereich und der großen Mensa bietet ein weiterer Raum Ausweichfläche bei Veranstaltungen. Die Küche selbst ist in mehrere Arbeitsbereiche aufgeteilt, von wo aus man auch Zugriff auf die drei Kühlzellen hat. Hinter dem Gebäude liegt der eigentliche Pausenhof, der mit seinen langgezogenen Treppen zum gemütlichen „Chillen“ einlädt. Vorgesehen im hinteren Bereich ist außer einem Kunstrasenplatz noch ein Kleinspielfeld, Tischtennis und Basketball.
„Da wär man doch noch einmal gerne Schüler“, stellte Bürgermeister Arno Nelles am Ende der Baustellenführung augenzwinkernd fest. Besonders freute er sich darüber, dass die beiden Projektleiter Arndt Theisgen und Lothar Winkler eine sehr gute Zusammenarbeit bestätigen konnten, übrigens auch im Hinblick auf das Kollegium der Gesamtschule.
Die offizielle Abnahme des Baus findet im Juli statt, auch eine Eröffnungsfeier befindet sich in Planung.