Brunnen am Lindenplatz bei Nacht. Hellerleuchtet durch die Straßenlaternen. Im Hintergrund der Maibaum der Bissener Maigesellschaft.Eine Kappelle im Sonnenlicht, Ein großer Baum und Steine im Vordergrund; Würselen PleyHerbstmorgen im Wurmtal; leichter Nebel zieht in der aufgehenden Sonne über Wiesen und BäumePfarrkirche St. Sebastian in herbstlichem Sonnenlicht

Geothermiekataster

In Zeiten steigender Energiepreise und dem Bewusstsein, dass fossile Energieträger endlich sind, gewinnt die Geothermie in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung. Nach menschlichen Maßstäben handelt es sich bei den enormen Energiemengen aus dem Erdinneren um eine unerschöpfliche Energiequelle, und so zählt die Geothermie zu den Erneuerbaren Energien.

Die technischen Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie sind dabei recht vielfältig. So nutzt die oberflächennahen Geothermie (bis 400 m) die noch relativ niedrigen Temperaturen der obersten Erdkruste mittels Wärmepumpen, um Energie für einzelne Gebäude zu gewinnen. Die Tiefengeothermie hingegen ist auf die Wärme- und Stromerzeugung im großen Maßstab ausgerichtet. Sie arbeitet mit Temperaturen von mehr als 100 °C, wobei sie dazu bis zu 5.000 Meter tief in die Erdkruste eindringt. Erdwärmekollektoren in geringen Tiefen von bis zu 2 m machen im Boden gespeicherte Sonnen- und Umweltwärme mittels Wärmepumpen für die Heizung nutzbar. Hierfür wird allerdings eine größere unversiegelte Fläche benötigt.

Neben generellen Informationen zur Geothermie bietet Ihnen der Geologische Dienst NRW online auch einen kostenlosen Standortcheck an. Mit diesem können Sie die generelle Eignung eines Standortes für den Einsatz von Erdwärmesonden bis 100 Meter sowie Erdwärmekollektoren abschätzen. Zudem erhalten Sie Hinweise zum Genehmigungsverfahren für die Erdwärmenutzung.

Geologischer Dienst NRW: Geothermie Standortcheck

Für eine konkrete Planung der Geothermienutzung haben Sie weiterhin die Möglichkeit beim Geologischen Dienst NRW eine kostenpflichtige Stellungnahme zum geothermischen Potential eines Standortes zu beantragen. Diese standortbezogene Bewertung enthält detaillierte Angaben zum Untergrundaufbau und Grundwasserstand sowie zu den geothermischen Entzugsleistungen aus unterschiedlichen Tiefen. Anhand dieser Informationen können Fachbetriebe dann die notwendige Sondenlänge und die Kosten der Anlage berechnen.