Pressemitteilung des Rhein-Maas Klinikums vom 15.08.2025
Weil sie glauben, andere oder auch einen Notarzt wegen ihrer Symptome zu belästigen, rufen Frauen im Falle einer akuten Herzerkrankung die erforderliche Hilfe häufig erst sehr spät. Das ist unter anderem ein Grund, der eine Erkrankung des Herzens für sie so gefährlich macht. Sie leiden daher erschreckenderweise häufig jahrelang an Beschwerden und haben oft eine schlechtere Genesungsprognose als Männer. Den Kampf für ein früheres Erkennen und Behandeln dieses Krankheitsbildes hat das Zentrum für Frauen-Herzen am Würselener Krankenhaus aufgenommen, um einen Anteil zu einem besseren Leben und Überleben der betroffenen Patientinnen beizusteuern.
Im Rahmen einer „Medizin für Bürgerinnen und Bürger“-Informationsveranstaltung geben der Kardiologe und Leiter des Zentrums für Frauen-Herzen, Prof. Dr. Michael Becker, Dr. Silke Rolke, Psychokardiologin am gleichen Zentrum und eine betroffene Patientin am 27. August 2025 um 18 Uhr im Forum M der Mayerschen Buchhandlung, Buchkremerstraße 1-7, Aachen, einen Überblick über Perspektiven und moderne Behandlungsmöglichkeiten. Auch werden Vertreter der Krankenkassen AOK Rheinland/Hamburg und der KNAPPSCHAFT vor Ort sein. „Die AOK Rheinland/Hamburg unterstützt diesen Informationsabend sehr gerne, da geschlechtersensibler Medizin vielfach nicht ausreichend Beachtung geschenkt wird. Obwohl nahezu 40 Prozent aller Todesfälle bei Frauen in Deutschland auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen sind, werden Herzerkrankungen zunächst immer noch eher mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht“, sagt Heiko Jansen, AOK-Regionaldirektor in der Region Aachen – Düren – Heinsberg. „Unserer großen kardiologischen Klinik wurden gerade sämtliche bestehenden Leistungsgruppen vom Land NRW bestätigt – ein wichtiger Punkt für die Gesundheitsversorgung in der Region und Beleg für die Expertise der Klinik. Ich bin sehr froh, dass das Zentrum für Frauen-Herzen im Rhein-Maas Klinikum einen bedeutenden Anteil zur Spitzenmedizin beiträgt“, betont RMK-Geschäftsführer Dirk Offermann.
Fragen können vorab an veranstaltungen@rheinmaasklinikum.de eingereicht werden – auch ist am Abend selbst Zeit für eine Fragerunde eingeplant. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.