Mobilität

Stadt unterstützt Mobilitätswoche an Würselener Schulen

Wuselig geht es zu auf dem Schulhof. Wuseliger als sonst, denn fast 50 Schüler:innen, alle mit bunten Helmen und auf Rollern unterwegs, flitzen über verschiedene Hindernisse. Dazu gehört eine Wippe und ein Hindernisparcours. Mitten drin Lehrer:innen, die unterstützen und an verschiedenen Hindernissen Hilfe anbieten.
Auch Bürgermeister Roger Nießen besuchte die Kinder und testet die Strecke. „Natürlich habe ich den Rollerparcours selbst getestet – und gemerkt: Unsere Grundschüler haben da deutlich die Nase vorn. In der ersten Kurve habe ich mich fast selbst überholt“, sagt Nießen. „Es hat riesigen Spaß gemacht und zeigt, wie spielerisch Verkehrssicherheit vermittelt werden kann.“

Sicherheitstraining in den verschiedenen Klassen sehr wichtig

„Wie man sich richtig im Verkehr verhält, lernt man erst, wenn man drin ist“, sagt Schulleiterin Susanne Drews. „Deshalb ist uns das Sicherheitstraining in den verschiedenen Klassen sehr wichtig.“ Das Leben der Schüler:innen habe sich vor allem in Punkto Mobilität in den letzten Jahren stark verändert. „Wir beobachten, dass Kinder sehr selten selbstständig am Verkehr teilnehmen. Häufig werden sie im Auto von A nach B gefahren. Eigene Erfahrungen können sie so nicht sammeln.“ Kinder an den Verkehr heranzuführen, benötige Zeit, häufig fehle dies aber im Alltag.

Und das Fahrsicherheitstraining hat noch einen positiven Nebeneffekt: „Häufig berichten uns Eltern, dass die Kinder nach unserem Training noch viel lieber auf dem Roller oder dem Rad unterwegs sind“, sagt Drews. „Das ist natürlich auch toll.“

Warum sind Ampeln immer so lang rot?

Wie wichtig das Training für die Kinder ist, weiß auch René Peltzer, der bei der Stadt Würselen für Verkehrsangelegenheiten zuständig ist. „Meine Kernaufgabe ist Verkehrssicherheit“, sagt Peltzer. „Und die beginnt schon bei den jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmern.“

Bürgermeister Roger Nießen mit Kindern der Schule.

So war Peltzer eine ganze Woche als Gastdozent mit dabei. „Wir hatten eine gute Zeit und haben auch viel zusammen gelacht“, sagt Peltzer. Warum Ampeln immer so lange rot sein müssen, war nur eine Frage, die der Experte zu beantworten hatte. „Eben ganz anders als die Dinge, die ich sonst in der Stadtverwaltung gefragt werde.“

Geschenke zum Abschied

Und zu guter Letzt gab es auch noch ein paar kleine Geschenke: „Für die Erstklässler hatte ich Reflektoren für die Schulranzen dabei sowie ein Infoheftchen“, sagt Peltzer. „Die Zweitklässler haben einen Reflektorenrucksack bekommen.“ Die Mittel dazu stammen aus den Fördermitteln der Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen örtlicher Verkehrssicherheitsaktionen.

„Wir finden es toll, dass sich die Stadt um dieses wichtige Thema kümmert und ganz besonders möchten wir auch Herrn Peltzer danken“, sagt Drews. „Er hat die Stunde wirklich spannend gestaltet. Wir freuen uns, wenn er uns mal wieder besucht.“ Auf die Einladung antwortet Peltzer mit einem Lachen: „Wenn ich darf, komm ich gern wieder.“