Heckenschnitt

Heckenschnitt seit Oktober wieder erlaubt

Zwischen dem 1. März und dem 30. September sind radikale Schnitte von Hecken nach dem
§39 Bundesnaturschutzgesetz verboten. „Grund dafür ist das Vogelbrut- und Nistverhalten“, sagt
Heinz-Gerd Groten vom Baubetriebshof. „Der Pflegeschnitt, das heißt den jährlichen Zuwachs
abzuschneiden oder Formgehölze zu schneiden, ist ganzjährig erlaubt.“ Ausnahmen und Befreiungen
von dieser Regelung müssen bei der unteren Landschaftsbehörde beantragt werden. Eine Ausnahme
könne zum Beispiel gelten, wenn Hecken bei einem Neubauprojekt entfernt werden sollen.

Trotzdem möchte die Stadt Würselen darauf aufmerksam machen, den Heckenschnitt weiterhin
vorsichtig durchzuführen. „Zum Beispiel kann es vorkommen, das Fledermäuse in Höhlungen alter
Stämme überwintern“, sagt Groten. „Deshalb sollte man auch jetzt zunächst vorsichtig vorgehen.“

Und Ein Tipp vom Experten zum Heckschnitt gibt es noch obendrauf: „Eine Hecke sollte immer
pyramidal geschnitten werden. Dies beginnt schon mit dem ersten Schnitt nach der Pflanzung.
Dadurch bleibt die Hecke auf Dauer dicht“, sagt Groten. „Werden die Seiten senkrecht geschnitten,
führt dies in der Regel zum Verkahlen des Heckenfußes und die Hecke hängt später oben über, da sie
in der Regel oben mehr Licht erhält als unten.“