Der bisherige Wendekreis rund um eine Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) wurde auf einer Fläche von rund 118 m² vollständig entsiegelt und in eine Wildwiese umgewandelt.
Grund dafür sind massive Wurzelaufwölbungen, die das Pflaster angehoben haben. Um den Baum langfristig zu erhalten und zugleich die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, wurde die Geh- und Radwegeverbindung zur Lindenstraße neu verlegt – wurzelschonend und barrierefrei.
Mit der Maßnahme trägt die Stadt dazu bei, den Anteil an grünen, versickerungsfähigen Flächen im Innenstadtbereich zu erhöhen und gleichzeitig wichtige Wegebeziehungen für den Fuß- und Radverkehr zu sichern.
Durch den Klimawandel nehmen Starkregenereignisse zu. Grüne Strukturen sind deshalb besonders im dicht bebauten Stadtraum unverzichtbar, um z.B. Überflutungen zu verhindern.
„Gerade im dicht bebauten Stadtraum müssen wir jeden Spielraum nutzen, um auf den Klimawandel zu reagieren. Die Entsiegelung hier ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag für mehr Grün, Artenvielfalt und Schutz vor Starkregen“, so Bürgermeister Roger Nießen.
Die Arbeiten wurden im Juli beendet - in den kommenden Wochen wird sich die neue Wildwiese entwickeln und erblühen.