SCHULE

Klasse 8b besucht Bürgermeister Roger Nießen

Auf Einladung von Bürgermeister Roger Nießen besuchte die Klasse 8b des Würselener Gymnasiums mit ihrer Klassenlehrerin Melinda Veggian das Rathaus der Stadt Würselen. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich intensiv vorbereitet und zahlreiche Fragen sowie eigene Ideen zu aktuellen Themen rund um ihre Stadt mitgebracht.

Geburtstagsständchen für den Bürgermeister

Bereits zu Beginn entstand eine offene und herzliche Atmosphäre: Die Klasse überraschte Bürgermeister Nießen mit einem Geburtstagsständchen, da er am Wochenende zuvor Geburtstag gefeiert hatte. Dieser bedankte sich herzlich über die nette Geste.
 
Schnell entwickelte sich ein lebendiges Gespräch auf Augenhöhe. Inhaltlich standen vor allem Themen der Stadtentwicklung im Mittelpunkt. Besonders der Radverkehr beschäftigte die Schülerinnen und Schüler. Am Beispiel der Kaiserstraße präsentierten sie ein eigenes Konzept für eine verbesserte Radwegeführung. Bürgermeister Nießen zeigte sich beeindruckt von der guten Recherche und versprach, die Vorschläge mit in die Beratungen des Stadtrates zu nehmen: „Vielen Dank, dass Ihr Probleme und Herausforderungen in Würselen erkannt habt, aber auch, dass Ihr mit Ideen hergekommen seid“, betonte Nießen und ermutigte die Klasse ausdrücklich zur weiteren Beteiligung.

Regiotram, Wohnungsknappheit und Müll

Weitere Diskussionsthemen waren die geplante Regiotram, Wohnungsknappheit und steigende Mieten sowie das Thema Müll und Umweltschutz. Dabei machte der Bürgermeister deutlich, dass ihn insbesondere der wilde Müll im Stadtgebiet beschäftigt: „Ich verzweifle an dem Thema – fast täglich gibt es eine Meldung zu wildem Müll.“ Er betonte, dass Verantwortung nicht allein beim Staat oder der Verwaltung liege, sondern bei jedem Einzelnen. Aktionen zum Umweltschutz seien besonders dann sinnvoll, wenn viele Menschen mitmachen.
 
Ein weiterer Schwerpunkt war die Situation von Jugendlichen in Würselen. Es wurde über fehlende Angebote, mangelnde Bekanntheit von Jugendtreffs, den Abwanderungstrend nach Aachen sowie über die Notwendigkeit besserer Werbung – etwa über soziale Medien wie Instagram – gesprochen. Auch Wünsche wie ein Freibad für Würselen und mehr umweltbezogene Angebote für Jugendliche wurden angesprochen. Bürgermeister Nießen regte an, bei diesem Thema mit dem Würselener Jugendamt in weiteren Austausch zu gehen und bot hier an, aktiv zu vermitteln.

„Ein sehr schöner Termin, für den wir dem Bürgermeister und seinem Team von Herzen danken“, sagt Klassenlehrerin Melinda Veggian. „Unter anderem nimmt die Klasse heute mit, dass jede Herausforderung immer ein Für und Wider hat und viele Lösungen vom Verhalten der Menschen abhängen. Damit sind wir natürlich alle im Boot – für ein gutes Miteiannder.“