Das Bürgerbudget wurde von den Würselenerinnen und Würselenern sehr gut angenommen. Bis zum Ablauf der Einreichfrist am 30. Juni gingen 38 Rückmeldungen mit insgesamt 54 Projektvorschlägen ein.
Die Ideen stammen aus allen Altersgruppen – vom 14-jährigen Schüler bis zur 89-jährigen Seniorin. „Sie spiegeln die vielfältigen Interessen der Bürgerschaft wider“, weiß Stefanie Kleinen, die im Bürgermeisterbüro verantwortlich für die Umsetzung des Bürgerbudgets ist, „aber auch deren vielfältiges Engagement in ganz vielen ehrenamtlichen Bereichen.“
Besonders häufig genannt wurden Wünsche nach mehr Sportmöglichkeiten:
- Elf Ideen betreffen neue Sportgeräte und -angebote.
- Zehn Vorschläge zielen auf Spielgeräte für Kinder aller Altersgruppen ab.
- Neun Beiträge beschäftigen sich mit Sitzgelegenheiten, die als Ruheplätze und Begegnungsorte dienen sollen.
- Sieben Projektideen wurden von Vereinen und Initiativen eingebracht, oft in Kombination mit finanzieller Unterstützung und ehrenamtlichem Engagement.
- Weitere Vorschläge betreffen eine attraktive, grüne Stadtgestaltung (sechs Ideen), Verkehr und Sicherheit (vier Ideen), Hundewiesen, Mobilitätsangebote für Seniorinnen und Senioren sowie Trinkbrunnen für Sportler und Spaziergänger.
„Schon jetzt hat sich dieses Beteiligungsformat gelohnt“, betont Pressesprecherin und Leiterin des Bürgermeisterbüros Miriam Stickelmann. „Die vielen konkreten und konstruktiven Vorschläge zeigen, welche Themen die Menschen beschäftigen und was aus ihrer Sicht zur Verbesserung der Lebensqualität in Würselen beitragen würde. Es geht um so viel mehr als reines Geldverteilen.“
Zurzeit prüft die Stadtverwaltung alle eingereichten Vorschläge nach Kriterien wie Gemeinwohlnutzen, Zuständigkeit und Realisierbarkeit. Zudem wird untersucht, ob einige Ideen außerhalb des Bürgerbudgets umgesetzt werden können, zum Beispiel durch bestehende städtische Projekte oder andere Fördermöglichkeiten.
„Ein großes Thema ist der Stadtgarten", sagt Stickelmann. Aktuell laufen Planungen zur Aufwertung und teilweisen Umgestaltung des Stadtgartens. Für die Umsetzung der Maßnahmen hat die Stadt Fördermittel im Rahmen der Innenstadtaufwertung erhalten. Zu den Einzelmaßnahmen gehören auch Fitnessangebote, Calisthenics und weitere Sport- und Bewegungsangebote. „Auch aus dem Bürgerbudget wurden Fitness- bzw. Calisthenics-Geräte vorgeschlagen, was hervorragend zu den bisherigen planerischen Überlegungen der Stadt und des beauftragten Büros passt und nun in die laufenden Planungen eingebracht wird."
„Alle Erkenntnisse werden selbstverständlich mit denjenigen, die die Vorschläge eingereicht haben, kommuniziert“, betont Kleinen. „Mir ist es sehr wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu bleiben und sie auf dem Laufenden zu halten.“
Nach Abschluss der Prüfung werden die geeigneten Projekte auf der städtischen Website präsentiert. Anschließend können alle Bürgerinnen und Bürger zwei Wochen lang über die Vorschläge abstimmen. Die Projekte mit den meisten Stimmen werden bekanntgegeben und im Rahmen des verfügbaren Budgets umgesetzt.
Über Termine und aktuelle Entwicklungen informiert die Stadtverwaltung rechtzeitig.