Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Vormundschaft nötig wird. Beispielsweise wenn sich Eltern aufgrund massiver Probleme nicht selbst um ihre Kinder kümmern können.
„Wenn die Eltern die rechtliche Vertretung nicht mehr übernehmen können, stecken häufig schwere menschliche Schicksale dahinter“, sagt Andrea Nießen vom Würselener Jugendamt. „Deshalb suchen wir empathische Menschen, die sich einbringen möchten.“
Worum geht es genau?
Als „ehrenamtlich vormundschaftsführende Person“ trifft man im Interesse der Kinder und Jugendlichen Entscheidungen, beispielsweise über:
- die Unterbringung
- ärztliche Versorgung
- Schule
- berufliche Integration
- Finanzen
Unterstützt werden die Ehrenamtlichen von der Koordinierungsstelle ehrenamtliche Vormundschaften. „Um auch fachlich Bescheid zu wissen, gibt es initiiert von der Koordinierungsstelle Schulungsreihen“, sagt Nießen. Diese starten voraussichtlich am 9. September und sollen jährlich stattfinden.
Die Themen sind:
- (Asyl-)Rechtliches,
- Erklärungen zum Jugendhilfesystem,
- kindgerechte Kommunikation sowie den Besuch in einer Jugendeinrichtung.
Das Zuständigkeitsgebiet der Koordinierungsstelle ehrenamtliche Vormundschaften der StädteRegion Aachen umfasst den Altkreis. Das Team der Koordinierungsstelle ist erreichbar unter: 0241/5198-2513 und 0241/5198-2515 | ehrenamtliche.vormundschaften@staedteregion-aachen.de
Auch das Würselener Jugendamt gibt gern Auskunft. https://serviceportal.wuerselen.de/detail/-/vr-bis-detail/einrichtung/43/show
Mehr zum Thema Vormundschaft und Pflegschaft, erfahren Sie im Serviceportal der Stadt Würselen: https://serviceportal.wuerselen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/1607/show