Am Samstag, 9. November, laden die Katholische Pfarrei St. Sebastian und die Evangelische Christusgemeinde Würselen gemeinsam mit allen kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich in der städtischen Gedenkkultur engagieren, zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ein.
Erinnert wird an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, in der auch in Würselen jüdische Bürgerinnen und Bürger Opfer von Hass und Gewalt wurden. Ihre Geschäfte wurden geplündert, ihre Wohnungen zerstört – der Beginn jener Verfolgung, die im Holocaust über sechs Millionen Jüdinnen und Juden das Leben kostete, darunter auch mehr als zwanzig Menschen aus unserer Stadt.
Die Gedenkstunde beginnt um 17 Uhr am Platz der ehemaligen Synagoge, Lindenplatz 3. Im Anschluss daran findet in der Pfarrkirche St. Sebastian ein gemeinsames Totengedenken für die Opfer mit musikalischer Gestaltung statt.
In diesem Jahr steht das Gedenken unter dem Motto „Zivilcourage“. Gerade angesichts der gegenwärtigen Konflikte im Nahen Osten und der wachsenden Spannungen in unserer Gesellschaft will die Veranstaltung ein Zeichen setzen: für Menschlichkeit, für Respekt, für Frieden – und gegen jede Form von Antisemitismus und Ausgrenzung.
Die Organisatoren - Pfarreri St. Sebastian, Ev. Christusgemeinde Würselen, Stadt Würselen - laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, durch ihre Teilnahme ein Zeichen der Erinnerung und des Mitgefühls zu setzen – und damit zugleich ein Bekenntnis zu Zivilcourage und Verantwortung heute abzugeben.
Informationen zur Gedenkkultur in Würselen unter wuerselen.de/gedenkkultur.

